Projekte_Markise

Markise

Bei der Befestigung schwerer Anbauteile 

...wie beispielweise Markisen sind drei Faktoren von Bedeutung:

1.    Die tragende Gebäudekonstruktion

2.     Der Aufbau der Fassade

3.    Die Lasten aus Eigengewicht und einwirkenden Kräften

Um Schäden an Leib und Leben zu vermeiden sollten spezielle Schwerlastbefestigungen verwendet werden. Entscheidend für die Wahl des richtigen Dübels sind der Untergrund, das Eigengewicht der Markise sowie den anzusetzenden Lasten. Vor jeder Montage müssen diese Lasten individuell berechnet werden. Probebohrungen können dabei helfen, den Untergrund und damit die entsprechenden Lasten zu definieren. Grundsätzlich sollten die Befestigungsmittel, mit denen Markisen montiert werden, eine allgemeine bauaufsichtliche oder eine europäische technische Zulassung (ETA) besitzen.

Für die Montage einer Markise in Beton sind nicht rostende Metalldübel (z.B. Bolzenanker CF BA A4 oder CF BA PRO A4) zu verwenden. Diese können schon mit wenigen Hammerschlägen in das gereinigte Bohrloch eingesetzt werden und sind sofort belastbar. Die in der Zulassung geregelte Verankerungstiefe kann vom Monteur individuell angepasst und dadurch die Tragfähigkeit ggf. maximiert werden.

Für den Fall, dass die Markise in Mauerwerk (Voll- und Lochstein, Porenbeton) befestigt werden oder Rand- und Achsabstände nicht den Einsatz von Metalldübel/Bolzenanker in Beton erlauben, eignet sich ein Chemiedübel (CHEMOFAST VK) als Verankerung. Hierbei wird das gereinigte Bohrloch vom Grund her bis zu 2/3 der Bohrlochtiefe mit dem Injektionsmörtel befüllt. Abschließend die Ankerstange einfügen und aushärten lassen. Für die Verankerung in Mauerwerk wird vorab zusätzlich eine Siebhülse eingesetzt. Nach der Aushärtung bildet die Ankerstange einen festen Verbund mit dem Untergrund. Für die Tragfähigkeit des Injektionssystems ist die Bohrlochreinigung von enormer Bedeutung. Wird das Bohrloch nicht gereinigt, kann sich die Traglast um bis zu 50% reduzieren.

Allgemein gilt: Das Anbringen einer Markise sollte von einem Fachbetrieb ausgeführt werden, da bei einer unsachgemäßen Montage Personen- und Sachschäden möglich sind.