Die vorherige und richtige Reinigung des Bohrloches ist bei der Anwendung von Injektionsmörtel maßgeblich und sorgt dafür, dass die Leistung der Injektionsmörtel gewährleistet werden kann. Die Vernachlässigung einer sorgfältigen Bohrlochreinigung, kann zu erheblichen Leistungsreduzierungen führen. Welches Reinigungsverfahren für welches Produkt zugelassen ist, kann in der ETA zu nachgelesen werden. In der ETA findet man dies im Anhang Teil B. Bei der Reinigung des Bohrlochs sollten Handschuhe, Schutzbrille und Mundschutz getragen werden, um sich vor den Stäuben zu schützen.
Sollte ein Hohlbohrer verwendet werden, können ist eine Reinigung des Bohrloches nicht zwingend notwendig, da dieser während des Bohren das Bohrmehl entfernt.
ACHTUNG: Der Chemofast Injektionsmörtel VK bildet hier eine Ausnahme. Vor der Verwendung des Chemofast Injektionsmörtel VK ist es zwingend notwendig die folgend genannten Reinigungsschritte durchzuführen.
- Auspusten
- Ausbürsten
- Auspusten
1. Auspusten
Das Auspusten kann mit einer manuellen Handpumpe (Ausblaspumpe) oder einer Druckluftpistole erfolgen. Beim Auspusten wird der Schlauch der Handpumpe oder die Lanze der Druckluftpistole bis zum Bohrlochgrund (bei Beton oder Vollsteinen) oder bis zur effektiven Setztiefe (Lochstein) eingeführt. Anschließend wird 2 oder 4 mal (Abhängig von Produkt und Untergrundmaterial) das Loch ausgepustet. Dies bedeutet, dass die Handpumpe zweimal benutzt oder der Abzug der Druckluftpistole zweimal getätigt wird.
2. Ausbürsten
Das Ausbürsten erfolgt entweder manuell mit einer Handbürste oder einer Bürste, die auf einem Akkuschrauber montiert ist. Beim Ausbürsten wird die Bürste in Drehbewegungen in das Bohrloch bis zum Borlochgrund oder der effektiven Setztiefe eingeführt und drehend wieder aus dem Bohrloch herausgeführt. Diesen Vorgang wiederholt man 2 oder 4 mal (Abhängig von Produkt und Untergrundmaterial), siehe ETA Anhang Teil B.
3. Auspusten
Wiederholung des ersten Schritts.